Lehre und Ausbildung

Die Klinik für Urologie und Urochirurgie unterrichtet sowohl im vorklinischen wie auch im klinischen Abschnitt Studenten der Humanmedizin sowie medizinnaher Bereiche. Im 2. Studienjahr sind wir beispielsweise an der Lehre der klinischen Anatomie beteiligt und im 3. Studienjahr unterrichten wir die Studierenden im Rahmen des chirurgischen Blockpraktikums mit dem Schwerpunkt klinische Propädeutik. Die Hauptvorlesung Urologie ist im 4. Studienjahr in das Modul „Gender und Haut“ integriert. Die urologischen Lehrleistungen in diesem Ausbildungsjahr umfassen neben den Vorlesungen mit der Vermittlung der theoretischen Grundlagen vor allem fallbasierte Seminare, Hospitationen in unterschiedlichen operativen Bereichen sowie praktische Kurse in klinischen Tätigkeiten wie der Sonographie, der Katheterisierung und der Endoskopie. Im „Ambulanten Wahlfach Urologie“ ist zudem ein Einblick in die ambulante, elektive Patientenversorgung im Rahmen der Sprechstunde in 1:1-Betreuung möglich. Unsere Klinik erbringt mit Unterstützung aller ärztlichen Mitarbeiter sowie 11 externen Dozenten eine Lehrleistung von 44 Semesterwochenstunden und somit 1.200 Lehreinheiten pro Jahr.

Frau Cornelia Oslow betreut seit vielen Jahren federführend und gewissenhaft das Referat Forschung und Lehre in sämtlichen Belangen und ist gerne ansprechbar unter 0621 3831259 oder cornelia.oslow@umm.de.

Das MaReCum Plus für Medizin befindet sich Jahr für Jahr unter den besten Medizinstudiengängen Deutschlands. Basierend auf den Bewertungen der Studierenden zum Ende jedes Semesters, werden jährlich von der Fakultät die am besten bewerteten Fachdisziplinen mit den sogenannten „Lehräpfeln“ ausgezeichnet. Die Klinik für Urologie und Urochirurgie erhielt diesen Preis insgesamt bereits 10 Mal und hierbei nun das dritte Jahr in Folge für die beste Lehre im 4.Studienjahr.

Jährlich absolvieren zudem über 40 Studierende ihr Praktisches Jahr oder eine Famulatur an der Klinik für Urologie und Urochirurgie. Im Praktischen Jahr stehen die Ausbildung am Patienten und die sukzessive Übernahme von Verantwortung in Bezug auf diagnostische und therapeutische Maßnahmen im Mittelpunkt. Ein durch uns entworfenes, strukturiertes Ausbildungskonzept mit enger ärztlicher Supervision und Betreuung ermöglicht eine sehr gute Integration der Studierenden in das ärztliche Team. Eine engmaschige Betreuung und die Übernahme selbständiger Tätigkeiten unter Supervision zeichnen unsere Klinik aus. Hierbei können, je nach Interesse, unterschiedliche Bereiche wie die Notfallambulanz, die Station, die Endourologie, der OP oder die Kinderurologie durch die Studierenden kennengelernt werden. Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen unserer PJ-Studenten helfen zudem bei der Vorbereitung auf das mündliche Staatsexamen. Des Weiteren betreuen wir urologischerseits den „Ambulanten Mittwoch“, eine Veranstaltung zum Austausch zwischen Studierenden im praktischen Jahr und ihren Betreuern über praktische Erfahrungen, anhand von Fallpräsentationen aus dem Ambulanzalltag. Die Integration der Wissenschaft ist in unseren Augen ein essentieller Teil der curricularen Lehrtätigkeit. Regelmäßig bieten wir Studierenden in allen Studienabschnitten die Durchführung ihrer Forschungsarbeiten, einer benoteten wissenschaftlichen Pflichtarbeit unterschiedlicher Modalität, als Einstieg in das wissenschaftliche Arbeiten an.

Darüber hinaus wurden bereits 30 Habilitationen seit 1975 erfolgreich an unserer Klinik für Urologie und Urochirurgie abgeschlossen, 168 Studierende und Ärzte promovierten seit 1970 und erhielten somit ihren Doktortitel. Aktuell sind im Zuge einer angestrebten Habilitation 14 ärztliche Kollegen an unserer Klinik forschend tätig.

Für die Zukunft engagieren wir uns auch weiterhin für eine stetige Weiterentwicklung der Lehre und Wissenschaft im Rahmen der universitären Qualitätssicherung. Nur durch eine qualitativ hochwertige Lehre können die zukünftigen Mediziner und insbesondere Urologinnen und Urologen auf ihre spätere Arbeit in der Patientenversorgung und Wissenschaft in einem stetig wachsenden Wissensspektrum vorbereitet werden.